Das Herzstück einer Elektrolyseanlage ist der Elektrolyseblock, auch Stack genannt. Er besteht aus vielen Elektrolysezellen, die aufeinander gestapelt werden. Eine Elektrolysezelle ist eine Einheit aus einer Anode und einer Kathode, die durch eine Membran voneinander getrennt sind, damit sich die entstehenden Gase nicht vermischen. Jede Elektrolysezelle ist durch eine Bipolarplatte zur Nachbarzellen gasdicht abgegrenzt.
Das ZSW hat zur Wasserstoffgewinnung eine einzigartige Elektrolyseblocktechnologie bis über die Prototypenreife hinaus entwickelt, die sich zum einen durch die Effizienz im Betrieb, aber auch durch den ressourcenschonenden Materialeinsatz und die Möglichkeit zur skalierbaren Serienherstellung auszeichnet. Nach vielen Gesprächen, dem eingehenden Austausch, bei dem u.a. auch Experten von der EBZ Gruppe beim händischen Stapeln eines Blocks in Stuttgart mithalfen, und der Mitarbeit an einem Forschungsprojekt zur Serienherstellung von Elektrolyseblöcken ("Ely-Fab BW Plan") ist die EBZ Gruppe zu der Überzeugung gelangt, dass sie zukünftig einen bedeutenden Anteil zu der dringend benötigten Energiewende beitragen kann. Die Mission und das Ziel: die Weiterentwicklung und Serienproduktion eines alkalischen Druckelektrolyseblockes.
Am 25. März wurde nun entsprechend der Lizenzvertrag bei einem Besuch von Prof. Dr. Frithjof Staiß (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des ZSW, Geschäftsbereich Energiepolitik und Energieträger), Dr. Marc-Simon Löffler (Fachgebietsleitung Regenerative Energieträger und Verfahren) sowie Dipl.-Wirt.-Ing. Maike Schmidt (Fachgebietsleitung Systemanalyse, Mitglied im Klima-Sachverständigenrat der Landesregierung und des Landtags BaWü) in Ravensburg unterzeichnet. Von Seiten der EBZ Gruppe unterschrieb CEO Thomas Bausch, der dabei u.a. das tolle gemeinsame Potential als auch die bisher hervorragende Zusammenarbeit mit dem ZSW betonte.
Die EBZ Gruppe entwickelt sich durch diese Kooperation weiter hin zum Technologieunternehmen. Durch die breite und passende Aufstellung der EBZ Gruppe wird es zukünftig möglich sein, die lizensierte Technologie sowohl weiterzuentwickeln als auch eine gewisse Fertigungstiefe abbilden zu können. Im Zentrum soll dann spätestens ab 2024 die Serienproduktion von Elektrolyseblöcken "Made in Germany by EBZ" stehen.
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