Baden-Württemberg konnte bereits umfangreiche Expertise im Bereich der Elekt-rolyse aufbauen und forciert nun intensiv die industrielle Umsetzung, als Grund-lage einer Wettbewerbsfähigkeit.
Unter der Führung des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) wurde gemeinsam mit den Konsortialpartnern EBZ SysTec GmbH, Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH und Wilhelm Kächele GmbH Elastomertechnik der Förderantrag für das Projekt „Megastack BW“ im Rahmen des zweiten Innovationswettbewerbs „Klimaneutrale Produktion mittels Industrie 4.0-Technologien“ eingereicht. Beantragt und nun bewilligt wurden Fördermittel in Höhe von rund 900.000 Euro. Das Projekt soll bis zum 31. Dezember 2024 abgeschlossen sein.
Das übergeordnete Projektziel ist die Skalierung einer bestehenden Elektrolyse-stacktechnologie (alkalische Wasserelektrolyse) mit Hilfe von Industrie 4.0-Me-thoden, die nun gemeinsam mit Partnern aus Baden-Württemberg entwickelt wird.
Die Elektrolysetechnologie ist eine der Grundlagen, um Produktionsprozesse zu-künftig klimaneutral gestalten zu können. Eine großskalige Wasserstoffproduk-tion bedingt neben der Automatisierung der Fertigungsprozesse (Skalierung in der Stückzahl) auch eine flexible, kundenorientierte Skalierung der Elektrolyse-stacks (Skalierung in der Modulgröße). Für eine in Hinblick auf die ambitionierten Ausbauziele für Elektrolyseure essentielle zeit- und kosteneffiziente Skalierung von Elektrolysestacks in den multi-Megawatt-Maßstab bieten sich verschiedene Ansätze für die Nutzung von lndustrie 4.0-Lösungen an, wie beispielsweise der Einsatz von digitalen Zwillingen und Kl-Methoden.
Mit Hilfe dieser Werkzeuge soll im Rahmen des Projektes ein skaliertes Stackdesign entwickelt und in Form eines Prototyps (short-Stack, circa 10.000 cm2 Zell-fläche) demonstriert werden. In einem projektbegleitenden Industriedialog sollen über das Projektkonsortium hinaus weitere Unternehmen aus der Zuliefer- und Werkzeugindustrie angesprochen und aktiviert werden.